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Die WeinKultur Kirchheim hat einen neuen Wein: Öxle
Die Familie der WeinKultur Kirchheim erhält Zuwachs: Erstmals präsentiert das kommunale Weinprojekt der Gemeinde Kirchheim einen reinrassigen Trollinger. „Damit bekennen wir uns ganz bewusst zu unseren Wurzeln“, sagt Bürgermeister Uwe Seibold und erklärt, dass die Macher der WeinKultur mit diesem auf 600 Flaschen limitierten Wein der großen Tradition des Weinorts Kirchheim die Referenz erweisen wollen. Denn tatsächlich ist der Trollinger im besten Sinne des Wortes nach alter Väter Sitte gemacht. Die Trauben aus dem Jahrgang 2022 sind deutlich ertragsreduziert von Hand in den Terrassen über der Neckarschleife gelesen worden. Danach wurden sie auf der Maische vergoren und durften im Holzfass reifen. „Das ist ein Trollinger wie früher, aber in modernem Gewand“, sagt der Betriebsleiter der WeinKultur Kirchheim, Thomas Nollenberger.
Der Ur-Kirchheimer hat selbst noch erlebt, wie bis in die 1960er Jahre hinein Trauben in der Alten Kelter in Kirchheim angeliefert wurden. „Manchmal habe ich den Geruch noch in der Nase und die Bilder von früher vor Augen, wenn ich in der Kelter bin“, erzählt Nollenberger. Entsprechend stolz ist er darauf, zur Präsentation des neuen Trollingers einen alten Film mit Impressionen aus den 1930er Jahren zeigen zu können. „Da sieht man, wie vor der Kelter die Zuber mit der Trollinger-Maische den Weinhändlern und Gastronomen zum Verkauf angeboten wurden“, sagt Nollenberger.
Öxle heißt der neue Trollinger, der die bisherigen Weine der WeinKultur Kirchheim ergänzt und perfekt in die Reihe mit Rosa, Regina und Roberto passt. Wie seine Geschwister stammt auch Öxle aus dem Atelier der Malerin Lisa Nollenberger. Das Monsterle trägt nicht nur Zöpfe, die an Trollinger-Trauben erinnern, sondern hält auch einen ganzen Trauben in der Hand. Zudem ist Öxle eine Referenz an die wichtigste Einheit, die der Weinbau kennt: den Zuckergehalt in den Trauben, der in Grad Oechsle gemessen wird.
Den ersten Auftritt wird Öxle beim 2. Adventsmarkt der WeinKultur haben. Am historischen Ort, eben der Alten Kelter in der Kirchheimer Dorfmitte, wird der Markt am 2. Dezember von 16 bis 21 Uhr seine Pforten öffnen. An mehr als zehn Ständen werden unter anderem Kunsthandwerk, Schmuck und Waren aus dem Sortiment des Eine-Welt-Ladens in Lauffen zu haben sein. Eltern und Schüler der Schule auf dem Laiern bewirten, die Landfrauen bieten selbstgebackene Breedla an, die WeinKultur schenkt ihre Weine aus. „Das wird insgesamt eine richtig runde Sache, die alle Voraussetzungen erfüllt, um zu einer wunderbaren neuen Tradition in Kirchheim zu werden“, freut sich Bürgermeister Uwe Seibold.