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Der perfekte Sommerwein

Mit dem Start in den Juni hat die schönste Zeit des Jahres begonnen – für die Weingenießer ebenso wie für die Wengerter, die draußen in den Steillagen ihre Arbeit tun. Beide freuen sich an der Natur und wissen um die Einzigartigkeit der Weinberge am Neckarbogen. Und das Beste daran: Abends, wenn es darum geht, den richtigen Begleiter für einen Feierabendschluck auf der Terrasse auszuwählen, haben die Freunde der WeinKultur Kirchheim die passende Flasche meist schon im Kühlschrank stehen.
 
Regina, die weiße Cuvée des kommunalen Weinprojekts der Gemeinde Kirchheim, zeigt alles, was einen Sommerwein auszeichnet: Frucht, Frische, Finesse. Die Assemblage aus Riesling und Sauvitage vereint die knackige Säure des Rieslings mit dem Körper der Weinsberger Neuzüchtung Sauvitage, die dem Wein eine tolle Fülle gibt.
 
„Ein Weißwein, der richtig steilgeht“, urteilen auch die Weinkolumnisten der Stuttgarter Zeitung und der Stuttgarter Nachrichten und attestieren dem Erstlingswein der WeinKultur Kirchheim, dass er „eine richtig gute Mischung“ biete. „Wunderbare Noten von Stachelbeere werden bestens von der Säure des Rieslings aufgefangen“, heißt es in der Expertise der Württemberger Weinspezialisten. Insgesamt sei Regina schlicht und ergreifend „ein Topwein“, der im übrigen seiner Schwester Rosa (so heißt der bereits ausverkaufte Rosé der WeinKultur) einen entscheidenden Punkt voraus hat: Regina ist noch zu haben. Zum Preis von 9,50 fürs Fläschle ist sie im Kirchheimer Dorfladen (KiD), in der Obsthalle zwischen Kirchheim und Lauffen sowie an den Verkaufsstellen der Weingärtner Zabergäu-Stromberg erhältlich – solange der Vorrat reicht.
 
Was so ein Wein auch bei denen auslöst, die sie erzeugen, hat Malte Arnold nach seiner ersten Begegnung mit Regina in einer Nachricht an einen Freund so ausgedrückt: „Als ich das Glas ins Licht gehalten habe, um mir die Farbe anzuschauen, habe ich mein Gesicht im Glas gesehen. Da hat es mich erwischt. Ich habe gesehen, was diesen Wein ausmacht. Es ist mein Wein. Natürlich auch der von allen anderen. Aber eben auch meiner.“

Entsprechend motiviert geht der 24-Jährige in diesen Tagen zur Sache. Der Juni markiert in der Regel nicht nur den Beginn der Laubarbeiten im Wengert. „Die kommunalen Weinberge zeigen auch eine große Blühvielfalt entlang des Radweges am Neckar“, sagt Arnolds Chef Thomas Nollenberger. Es gelte daher, die sogenannten Beipflanzen im Zaum zu halten, erklärt der Betriebsleiter der WeinKultur Kirchheim. Da der kommunale Weinbaubetrieb auf Unkrautvernichtungsmittel verzichte, sei der Einsatz der Motorsense angesagt. Das sei in den Steillagen ziemlich arbeitsintensiv. 
 
Umso verdienter ist ein Schluck Regina zum Feierabend.

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